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Unsere Erfahrungen

Analyse der Auswirkungen auf Frauen und Männer in den massgeblichen Studien des Bundes


Ausgangslage

Die im Jahr 2021 angenommene Motion 20.3588 «Verbesserung der Datenlage bezüglich Auswirkungen auf die Geschlechter» fordert, dass alle massgeblichen Statistiken und Studien des Bundes nach Geschlechtern aufgeschlüsselt beziehungsweise deren Auswirkungen auf die Geschlechter untersucht und dargestellt werden. In Umsetzung dieser Motion hat das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) eine Untersuchung bei PrivatePublicConsulting (PPC) in Auftrag gegeben, welche sich auf Studien der zentralen Bundesverwaltung fokussiert.

Zielsetzung

Mit der Untersuchung sollte erstens eine Typologie von Studien entwickelt werden, um zu entscheiden, in welchen Fällen das Geschlecht berücksichtigt werden sollte. Zweiten sollte die aktuelle Situation in der Bundesverwaltung aufgezeigt und drittens Empfehlungen für künftige Richtlinien und Hilfestellungen entwickelt werden.

Herausforderungen

Eine zentrale Herausforderung bei der Untersuchung bestand in der Heterogenität des Untersuchungsobjekts: Studien der Bundesverwaltung sind sehr vielfältig. Insbesondere ist das Geschlecht nicht in allen Fällen relevant. Um allfällige Lücken in der aktuellen Praxis aufzeigen zu können, sollte der Fokus jedoch auf Studien liegen, in welchen das Geschlecht – zumindest theoretisch – eine Rolle spielen sollte.

Vorgehen

Im Rahmen des Mandats wurde eine gezielte Analyse von Dokumenten der Bundesverwaltung sowie eine Recherche und Auswertung von Literatur sowie bestehenden Richtlinien und Leitfaden zur Berücksichtigung des Geschlechts in Studien durchgeführt. Um aufzuzeigen, inwiefern Studien der Bundesverwaltung aktuell das Geschlecht berücksichtigen, wurden verschiedene Methoden kombiniert: Erstens analysierte PPC die verfügbaren Informationen auf ARAMIS, der Forschungsdatenbank der Bundesverwaltung. Mittels literaturbasierten Kriterien wurde eine Einschätzung vorgenommen, inwiefern das Geschlecht für die einzelnen Studien relevant ist. Die Erkenntnisse wurden genutzt, um gezielt Studien auszuwählen, welche inhaltlich analysiert wurden. Zweitens führte PPC eine schriftliche Online-Befragung bei Vertretenden von Bundesstellen durch, welche Studien durchführen oder in Auftrag geben. Die Arbeiten flossen in Vorschläge für eine mögliche Hilfestellung, welche im Rahmen einer Fokusgruppe mit Mitarbeitenden der Bundesverwaltung verfeinert wurden.

Ergebnis

Die Resultate der Untersuchung werden hier bekanntgegeben, sobald der Schlussbericht veröffentlich ist.